Nick Woodland ist ein stets gern gesehener Gast im Magazin 4. Nicht nur in der Band von Georg Ringsgwandl stand er mehrmals bei uns auf der Bühne, nein, er beeindruckte uns bereits dreimal als Bandleader mit eigener Combo. Und nachdem es im Februar 2011 nicht alle Fans geschafft  haben, Karten fürs Konzert zu ergattern, entschloss er sich spontan zu einem Herbstkonzert in der Alten Saline. Ein Novum - zweimal innerhalb eines Kalenderjahres bei uns aufzutreten, das hat vor ihm noch keiner hingekriegt!

 

Katharina Stockhammer schrieb diesmal wieder einen Bericht über das Konzert (Reichenhaller Tagblatt vom 1.12.11)

 

Wenn der Groove durch den Körper wandert

 

Nick Woodland und seine „Magnets“ begeisterten im Magazin 4

mit exzellentem Blues-Rock

 

BAD REICHENHALL – Nach dem ausverkauften Konzert im Februar dieses Jahres war die Freude der Fans groß, als Sänger und Ausnahme-Gitarrist Nick Woodland ankündigte, im Herbst sein aktuelles Album wiederum im Magazin 4 vorzustellen. Und der gebürtige Londoner mit Wahlheimat München löste auch bei seinem erneuten Auftritt im voll besetzten Barraum des Kulturhauses Begeisterung aus.

Nach dem rockigen Eröffnungsstück „Blue to me“ aus der 2008er Scheibe „Cult Factory Vol. 1 - Authentic Heads “ ging es, wie im Frühjahr versprochen, gleich mit ein paar neuen Titeln zur Sache. Das melodiöse „Way To My Heart“ und „Road“, das junge Musikfans als „chillig“ bezeichnen würden, stammen von der im letzten April erschienenen CD „Cult Factory Vol. 2 - The Goodburn Clearing House“. Wieder schaffte es der britische Zauberer an der Bluesgitarre mit Leichtigkeit, dass sich der „Groove“ vom Gehörgang seiner Zuhörer bis zu deren Zehenspitzen einen Weg bahnte. Der Woodland'sche Rhythmus ging direkt ins Blut.

Seine drei kongenialen Kollegen, die sich „The Magnets“ nennen, überzeugten abermals mit musikalischer Brillanz. Der junge Manfred Mildenberger am Schlagzeug ist eines der großen Talente an diesem Instrument, schloss das Musikstudium am Konservatorium in München mit Auszeichnung ab. Keyboarder Klaus Reichardt, der schon viele Jahre einer der renommiertesten bayerischen (Blues)-Pianisten ist, wechselte während des gesamten Konzerts mehrfach an die Pedal-Steel-Guitar, die dem Sound der Band eine ganz besondere Note verlieh. Richtig cool war die Performance von Tom Peschel am Bass. Als Komponist für Filmmusik machte sich Peschel längst einen Namen, auf der Bühne im Magazin 4 bestach er zudem als Sänger. Mit ihren ausgefeilten, abwechslungsreichen Arrangements begeisterte das Quartett über die gesamte Dauer des Auftritts. Exzellenter Blues-Rock, rasant gespielt wie bei „Rocket Coffee“ oder mit Reggae gewürzt bei „Blues Movin' In“ und „No Other Woman“, machten auch diesen Blues-Abend zu einem echten Erlebnis. Viel zu schnell verging die Zeit. Lautstark forderte das Publikum Zugaben ein. „Chris And Ade“ war die erste Draufgabe und mit der Ballade „Then Tears Are Near“ ging ein mitreißendesKonzert zu Ende. Neuerlich gelang Nick Woodland und seiner Band der Beweis, dass gute, handgemachte Musik nie langweilig wird.